Preis einer Rassekatze

Das habe ich mich auch gefragt als ich damals die Peise für ein Birmchen erfuhr ! So teuer ?

Eine Rassekatze aus einer seriösen Hobbyzucht kostet min. 1000 - 1400 Euro

Zuchtkatzen wesentlich mehr.

 

Warum will sich der Züchter  so bereichern während ich mir auf jedem Bauernhof kostenlos ein Kätzchen holen darf !? Die Züchter spinnen ja!

Jetzt weiß ich es besser :)

 

Die Antwort ist bereits auf vielen Homepagen zu finden und Detailgenau aufgeführt.

Ich möchte nur kurz ein paar Gründe für diese Preise aufführen! Gerne können Sie auch einfach einen Blick in die Rechnungsordner werfen, die   Ordner geben auch Aufschluss über die Entstehung der Preise!

Für eine (Zucht) Katze braucht man so einige Dinge.... Kratzbäume (und wer bei einer Zucht nicht halbjährlich "die günstigen Varianten" kaufen und weg werfen will kauft einen Echtholzkratzbaum mit waschbaren Kissen - hier waren bei uns (nachdem wir für die erste Variante schon einige Hunderte Euro weg geworfen hatten) mal schnell über 900 Euro, mittlerweilen mehr als 1800 Euro ausgegeben für die Kratzbäume. Wurfboxen für die Aufzucht (je 80-150 Euro), Holzfreigehege/ oder auch Metall für die Babyaufzucht mit oder ohne Plexiglas damit die Babys nicht alles vollmachen bis sie stubenrein sind  (ca. 550 Euro) und doch im Wohnzimmer dabei sein können und alles mitbekommen, Transportboxen in verschiedenen Auführungen und Größen (auch eine spezielle für den Flug) haben wir ca. 250 Euro ausgeben, Futterschalen, Spielzeug, Schlafbettchen und Höhlen... Ach die Liste findet kein Ende und es kommt hier immer wieder neues hinzu oder muss einfach ausgetauscht werden!

Nun auf zur Zucht...

Zunächst sollte eine Zuchtkatze angeschafft werden. Diese kostet ca ab 2200 Euro, auch mal mehr. Natürlich müssen hier aber noch Tests wie genetische Blutgruppenbestimmung, FeLV/FiV, PKD usw. durchgeführt werden. Das kostet nicht wenig Geld und am Schluss kommt es immer wieder mal vor, dass sich eine Katze nicht zur Zucht eignet und kastriert werden muss, noch  bevor sie zur Zucht eingesetzt werden kann (sei es das sie nicht auf nimmt, eine Gebärmuttervereiterung bekommt oder sich aus anderen Gründen einfach nicht eignet). Das Geld ist trotzdem bezahlt. Das hatte ich leider auch schon........

Aber jetzt gehen wir davon aus dass sie ganz toll ihre ersten Babys bekommen kann... Dazu brauchen wir natürlich einen Kater! Einen eigenen Kater (der in der Anschaffung mal 3200,- Euro + evtl. sogar (wie bei meinem Pionono der aus Spanien kam ) noch mit Flug ins Ausland +Tests kostet sind hier mal schnell 4000 Euro weg) stellen sich die Käufer sehr leicht vor. Aber versuchen sie mal einen potenten Kater zu halten.

Ich höre immer wieder von Menschen bei denen es gut funktioniert, aber in der Regel markieren die Kater mehr oder weniger stark und rufen lautstark nach ihren Mädchen. Wie also kann man einen pieselnden Kater halten, so dass er ein glückliches Katerleben hat und nicht irgendwo in einem Käfig oder Keller versauert ?? Die Nachbarn freuen sich :)

Es ist oft mit viel Arbeit und Kosten verbunden den eigenen Kater zu halten ( einige Katerhöschen damit er jeden Tag stundenweise frei mit der Gruppe laufen kann und evlt. ein Extrazimmer oder ein Freigehege muss für ihn also her), oder man muss ihn kastrieren lassen und aus der Zucht nehmen. Ja natürlich kostet er, wie die Zuchtkatze auch regelmäßig Geld (Futter, Tierarzt/Impfungen uvm).  Wer das nicht bieten kann dem bleibt oft nur Fremddecken bei anderen Katern - wofür man Ruck Zuck  500-900 Euro  zahlt + Benzinkosten und Tierarztcheck damit man kommen darf. 

Beim Fremddecken nimmt die Katze nicht immer gleich auf und ggf. fährt man mehr als einmal die Strecke.

Selten wohnt ein geeingneter Kater gleich ums Eck und so kann dies schon teuer und aufwendig werden.

 

Jetzt gehen wir davon aus es hat geklappt und die Katze ist trächtig. FREU*

 

Aber nun geht das ganze ja weiter! Die Katze braucht jetzt noch mehr Futter, Pflege oder auch mal Zusatzprodukte (wir geben gerne Colostrum u.ä. für das Immunsystem). Gutes Futter ist uns SEHR wichtig, was man an Fell und Gesundheit meiner Meinung nach auch sehen kann! Hier kostet eine Dose (mit HOHEM Fleischanteil und ohne Getreide/Zucker) eben mal im Durchschnitt 1,50 Euro die Dose (eine Sorte mehr, die andere weniger-daher Durchschnitt). Einfach mal die Preise googeln!  Das bei mehreren Katzen+Kitten eine Dose am Tag nicht reicht ist klar :)

Da kommt so einiges zusammen an Futterkosten!. Trockenfutter (in KLEINEN Mengen), Aufzuchtsmilch, Aufzuchtmaterialen wie Spritzchen, Absauger,  Klemmen, Unterlagen uvm.,  Katzenstreu (mit Klumpstreu mit Babypuderduft bzw. Naturstreu  ist hier meist unsere Wahl) kostet auch regelmäßig viel Geld. Und es sind eben teilweise noch kleine und unerzogene Kätzchen die in unserem Haus toben und so leidet doch das ein oder andere Mal die Einrichtung wie Couch,  Lederstühle , Blumen, Vorhänge usw, Schränke (wenn sie eben doch mal still und heimlich bis zur Stubenreinheit etwas hinterlassen) beschädigen und müssen neu angeschafft werden.  Was passiert wenn die Mama nicht genügend Milch hat ? Dann heißt es die Kleinen rund um die Uhr zufüttern !! Das bedeutet auch Nacht's aufstehen und den süssen ihre Milch zubereiten und füttern 


Dann sollte man doch auch auf Katzenausstellungen das ein oder andere mal seine Katze zeigen, um sich die "zuchttauglich" bestätigen zu lassen. Auch für Kontakte (neuen Deckkater/Zuchtkatze) finden usw. sind diese Ausstellungsbesuche von Vorteil. Für ein Ausstellungswochenende mit PRO  Katze sind hier schnell über 110 Euro bezahlt , bei 2 Katzen sind es dann schon 220 Euro + Benzinkosten + wenn die Ausstellung weiter weg ist auch mal Hotelkosten. Da sind dann schnell 400 Euro Kosten zusammen.

Hier empfiehlt sich auch zum Schutz der Katze einen eigenen Käfig (Habitat)

oder mein neuer Käfig der extra nach meinen Wünschen gefertigt wurde ( siehe Ausstellung) mitzubringen damit nicht jeder seine Finger und Bakterien von A nach B trägt.

Ein Habitat kostet aber auch schon ÜBER 300 Euro und hier sind die Kissen usw. noch nicht dabei. Wie viel ich für meine Ausstellungen bereits ausgegeben habe möchte ich gar nicht rechnen :)!  

" Siehe Ausstellungsseite !

 

Es gibt noch so einige Kleinigkeiten wie Inserate, Verein, Stammbäume die immer wieder ein paar Euro kosten - aber ich denke das genügt der Aufzählung. Ohne Laptop und Mobilflatrate geht es in der Zucht auch nicht, da die Webseite regelmäßig bearbeitet werden muss, ein Drucker für Verträge ist Pflicht und ebenso die Flat beim Mobiltelefon damit man erreichbar ist.

 

Regelmäßig, mindestens einmal im Jahr (wenn die Katze gesund ist und bleibt) sollte sie dennoch dem Arzt vorgestellt und geimpft werden. Natürlich auch regelmäßig zur Sicherheit entwurmen ist für uns ein Muss.

Wenn doch mal eine Katze krank werden sollte oder vor/bei der Geburt Komplikationen auftreten, dann kommen eben auch mal schnell EINIGE  Kosten für Ultraschall oder Kaiserschnitt o.ä. hinzu.

Das man also schnell einige Hunderte Euro beim Tierarzt lassen kann brauche ich wohl nicht zu erwähnen.

Beispiel: eine meiner Katzen hatte während der Trächtigkeit Probleme mit ständigem Ausfluss, so musste zur Vorsorge der Kitten eine Röntgenaufnahme gemacht werden und anschließend noch ein Ultraschall um sicher zu gehen, dass es den Kitten gut geht.

6 Tage nach der Geburt der Kitten musste die Mutterkatze (Queen Rose die bereits im " World Champion " auf Ausstellungen lief, notoperiert werden, da während der Geburt der Kitten ihre Gebärmutter einen Riss bekam.

Sie wäre ohne diesen Eingriff vergiftet. Gesamtkosten 950,- Euro und dazu kam, dass ich meine geliebte Katze aus der Zucht nehmen musste da sie bei dem Eingriff alles entnommen bekam.

Sie war auf den Ausstellungen bereits im Titel " World Champion " . Sobald die Katze kastriert ist, muss sie wenn sie wieder als Kastrat auf eine Aussellung geht , den Titel von vorne beginnen- sprich erst einmal den Champion ....... ein sehr sehr langer Weg bis man zum World Champion kommt.

 

Auch die Kitten müssen vor der Abgabe mindestens zwei Mal zum Tierarzt für ihre Impfungen, Check und den Micro-Chip , damit Ihr Kätzchen bei Tasso registriert werden kann.  Rufen sie mal ihren Tierarzt an und fragen was eine Impfung +  das Setzen eines Chips und die Wurmkuren kosten :)

 

Weiter will ich nun nicht auf die Kosten eingehen. Ich denke für einen ersten Eindruck sollte das reichen :)  Es sollte gesagt sein, dass die Kosten der Zucht doch das ein oder andere Mal die Einnahmen durch Kittenverkauf  übersteigt.

 

Reich wird man also auf keinen Fall - wenn man es "richtig" macht und wer die Katzenzucht nicht aus Liebe und als Hobby beginnt sollte es lieber lassen. 

 

Die Stunden die man mit der Aufzucht, Ausstellungen, Fahrten und sonstigem verbringt darf ein Züchter gar nicht rechnen. Und es ist auch nicht einfach eines seiner Babys oder Kastraten an "Fremde" abgeben zu müssen... ABER strahlende Kinderaugen, liebe Mails und Fotos von Menschen die unsere Zwerge glücklich machen ist es alle Mal Wert!

 

Und für mich ist es einfach MEIN HOBBY- der Ausgleich der mich glücklich macht!

Und warum könnten "Schwarzzüchter" dann die "gleichen"Katzen so günstig anbieten?

Ja- genau das ist die Frage !!  WO wird hier eingespart?

 

Entweder haben diese "Züchter" die gerne mal ein "Rassekätzchen - nur weil es ohne Papiere ist" 300 Euro günstiger her geben zu viel Geld (aber das ist wohl eher selten der Fall.

Für die Käufer, die solche "Züchter" gefunden haben - herzlichen Glückwunsch :-)  oder dieser  "günstige"  Anbieter muss diese 300 Euro einfach einsparen. Nur wo... Hat die Mutterkatze überhaupt einen Stammbaum ? Es wird behauptet " reinrassig - aber wie können diese Züchter das nachweisen ? 

Ich könnte mir vorstellen:

Man könnte vielleicht am Futter sparen. Warum nicht Marke X mit 4% des besagten Fleischanteils nehmen, dafür mit schönem  Zucker und Co. und Schlachtabfällen als Hauptbestandanteil statt Muskelfleisch - das haben andere Katzen auch überlebt und die große Dose kostet ca. 35 Cent. HIER lässt sich schon einiges einsparen ! Oder noch besser einfach nur günstiges Trockenfutter und das Nassfutter ganz weg lassen- so kann man Katzen auch für SEHR wenig Geld ernähren. Wenn das Kätzchen doch krank wird oder der ausgelaugten Mama die Power fehlt..naja...wenn kein Geld für den Tierarzt da ist gäbe es ja vielleicht die Möglichkeit sie schnell zu verkaufen (wenn es nicht offensichtlich ist), oder anders los zu werden :(

Dann werden wohl am besten die Kitten nicht , wie bei seriösen Züchtern üblich, frühstens mit 12 Wochen, sondern am besten schon mit 8 Wochen oder früher abgeben.

Das spart Futterkosten, Imfpkosten, evlt. Arztkosten und die Mama wird schnell wieder rollig und kann neu eingedeckt werden und weitere Kitten erzeugen.

 

Tierarztkosten lassen sich auch prima einsparen. Wer braucht schon regelmäßige Gesundheitschecks, Tests, Impfungen und Co?  Und sieht man immer ob es wirklich reinrassige Kitten sind? 

Manchmal werden die lustigsten Mischlinge an Unwissende als Rassekatzen verkauft - Kitten bei denen höchstens mal eine  Ragdoll vorbei gelaufen ist.

 

Manchmal haben sie auch Ähnlichkeit und selbst ein erfahrener Züchter kann es optisch nicht immer gleich erkennen. Oft ist es aber eben nicht der Ragdoll typische Charakter!! Und so sind doch leider SEHR SEHR viele der "reinrassigen Katzen ohne Papiere" einfach nur nette Mixe.

Was in den Vorfahren an Erbgenen steckt wissen dann aber sicher die wenigsten. Nur wen interessiert es da auch? Der Stammbaum, der im Verein oft nicht einmal 20 Euro kostet, ist eher nicht die Ersparnis :( Klar, Vereinsmitgliedschaft kann man natürlich einsparen. Man muss dann über den Verein auch die Reinrassigkeit der Eltern nachweisen, da sind viele Anschaffungskosten für den Schwarzzüchter eingespart, da eben Mixe weniger kosten.

Am lustigsten finde ich es wenn in Ebay Kleinanzeigen steht " reinrassige Ragdoll " - fragt man nach dem Stammbaum, so erfährt man erst dann dass sie keinen haben.  " Ja die Eltern sind aber reinrassige Ragdolls - aha..... haben die denn einen Stammbaum ? und warum sind sie dann nicht im Verein ? Ahso.... Hobbyzucht ?? aha- ja das sind wir Vereinszüchter aber auch. Wir werden allerdings durch unseren Verein kontrolliert. Bei der Wurfmeldung muss eine Wurfabnahme gemacht werden, wir müssen exakt angeben wann die Mutterkatze die letzen 3 Würfe hatte ( vorausgesetzt sie hatte diese bereits) also wir müssen alles offen legen. Richtig so !!!! So wird die Mutterkatze geschützt . Beim Schwarzzüchter steht kein Verein dahinter, der kontrolliert und man kann Mutter mit Onkel verpaaren oder mit einer Katze die vielleicht ein wenig Ähnlichkeit mit einer Ragdoll hat. Man kann viel erzählen ...... lach.... NUR der Stammbaum steht für Reinrassigkeit 

 

Viele Käufer kommen, nachdem sie so ein "Schnäppchen" nach kurzer Zeit beim Tierarzt doch einschläfern durften, zu einem seriösen Züchter und zahlen am Schluss einfach nur doppelt oder werden regelmäßiger Stammkunde bei Tierarzt.

Natürlich sterben nicht alle Kitten vom "Schwarzzüchter". Und ich denke es gibt wie oben beschrieben auch eine Handvoll dieser "Züchter" denen das Wohl ihrer Kitten am Herzen liegt und sie das für sich best mögliche geben. Aber trifft man genau diesen Einen von Vielen? Und so oder so... ohne Stammbaum hat man keine Rassenkatze sondern einen teuren Mix- denn man weiß nie was wirklich drin steckt.

Leider gibt es auch MEHR ALS GENUG VERMEHRER die einen seriösen Eindruck machen und am Schluss die Gesundheit der Eltern, die Psyche/Gesundheit der Kitten leiden muss.

 

Und natürlich - es gibt auch unter den "seriösen" Züchter schwarze Schafe -das kann man leider nicht leugnen! Aber zum Glück ist es hier eher die Ausnahme !!

 

Letztendlich muss jeder selber wissen was ihm sein neuer Begleiter Wert ist - der ihm, wenn alles perfekt läuft - die nächsten 15-20 Jahre an seiner Seite sitzt.

Für einen Familienurlaub - 2 Wochen mit Flug  - geben die Menschen gerne ihre Tausende Euro  aus ... und wie schnell ist der wieder vorbei!

Bei einem Lebewesen, das einen Menschen bis zu 20 Jahre treu begleitet, will man auf Teufel komm raus jeden Euro einsparen!?

 

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